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Umsatz und Betriebsergebnis besser als erwartet (PR0910)

- Ad hoc news | PR0910

Zürich, 21. Juli 2009 - Micronas (SIX Swiss Exchange: MASN) litt auch im zweiten Quartal 2009 weiter unter der Wirtschaftskrise und unter der anhaltenden Flaute im Automobilsektor. Die im Februar beschlossenen, einschneidenden Massnahmen, die vor allem den Bereich Consumer betreffen, führten ihrerseits zu einem weiteren geplanten Rückgang des Umsatzes. Der konsolidierte Netto-Umsatzerlös betrug für das zweite Quartal CHF 64.2 Millionen und lag um 20.1 Prozent tiefer als im ersten Quartal. Der Betriebsverlust vor Sondereinflüssen verbesserte sich für das zweite Quartal gegenüber dem Vorquartal von CHF 29.4 Millionen auf CHF 25.1 Millionen. Aus dem Teilverkauf des Bereichs Consumer an Trident Microsystems per 14. Mai 2009 resultierte ein Nettoerlös von CHF 8.7 Millionen. Da wegen des Verkaufs gleichzeitig auch die Restrukturierungskosten tiefer ausfallen, konnten von den im Vorquartal gebildeten Restrukturierungsrückstellungen CHF 15.8 Millionen aufgelöst werden. Der Verlust auf EBITStufe betrug dementsprechend CHF 0.6 Millionen (CHF -158.9 Millionen). Der Verlust für das zweite Quartal 2009 betrug CHF 1.3 Millionen; dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie von CHF -0.04. Micronas weist am 26. Juni 2009 eine Liquidität von CHF 206.3 Millionen und ein Eigenkapital von CHF 152.9 Millionen aus. Die Schliessung der von Trident nicht übernommenen Teile des Bereichs Consumer wurde plangemäss fortgesetzt. Die Mehrheit der betroffenen Mitarbeiter hat das Unternehmen verlassen. Die Restrukturierung wird bis Ende 2009 abgeschlossen sein.

Im Bereich Automotive dominiert nach wie vor die Wirtschaftskrise das Geschehen. Verkaufsrückgänge, sehr hohe Lagerbestände unverkaufter Fahrzeuge und die fehlende Kaufkraft in einzelnen Schlüsselländern führten bei vielen Herstellern zu drastischen Massnahmen. Davon war auch Micronas betroffen. Die im ersten Quartal eingebrochenen Aufträge führten im zweiten Quartal zu einem niedrigeren Liefervolumen. Während der Umsatz mit CHF 25.3 Millionen gegenüber dem Vorquartal um 29.1 Prozent zurück ging, verschlechterte sich der Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 0.3 Millionen im ersten Quartal zu einen Verlust von CHF 6.9 Millionen. Diese Verschlechterung ist im Wesentlichen auf den Umsatzrückgang und auf die niedrige Auslastung der Produktionsanlagen in Freiburg zurückzuführen.

Obwohl die Experten nicht vor Mitte 2010 mit einer Trendwende beim Automobilabsatz rechnen, planen die grossen Automobilzulieferer (OEMs) für die nächsten Monate mit höheren Fertigungsmengen, was sich für Micronas ab dem vierten Quartal positiv auswirken dürfte. Sicher ist, dass die Elektronik in den Fahrzeugen auch künftig eine zentrale Rolle spielen wird, gepaart mit Massnahmen zur Kosten-, Gewichts- und Spritverbrauchsreduktion. Micronas wird mit den aktuellen und den kommenden Produkten von dieser Entwicklung profitieren können.

Im Bereich Consumer verminderte sich der Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 13.2 Prozent auf CHF 38.8 Millionen. Der operative Verlust vor Sondereinflüssen sank gegenüber dem Vorquartal um 38.4 Prozent auf CHF 18.3 Millionen. Aus dem Teilverkauf des Bereichs Consumer an Trident Microsystems resultierte ein Nettoerlös von CHF 8.7 Millionen und da die Restrukturierungsmassnahmen dank des Verkaufs geringer ausfielen, konnten von den im Vorquartal gebildeten Restrukturierungsrückstellungen CHF 15.8 Millionen aufgelöst werden. Dementsprechend resultierte im zweiten Quartal ein Betriebsgewinn (EBIT) von CHF 6.3 Millionen (CHF -159.2 Millionen).

Die Schliessung der von Trident nicht übernommenen Teile des Bereichs Consumer wurde plangemäss fortgesetzt. Per Ende Juni hat die Mehrheit der betroffenen Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Die Restrukturierung wird bis Ende 2009 vollständig abgeschlossen sein. Die verbleibenden Aufträge der Consumer-Kunden werden bis Ende des Jahres weitestgehend geliefert.

Als Folge der Automobilkrise fiel die Auslastung in der Freiburger Waferfab im zweiten Quartal unter 50 Prozent. Um einer Erhöhung der Lagerbestände vorzubeugen, wurde am Standort Freiburg ab Mitte April für etwa 750 Mitarbeiter auf unbestimmte Zeit Kurzarbeit eingeführt.

Zürich, 21. Juli 2009

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