Micronas mit einem positiven Ergebnis im dritten Quartal (PR1012)
- Mit einem Umsatz von CHF 48.5 Millionen und einem EBIT von CHF 10.5 Millionen wurden die vom Management abgegebenen Erwartungen übertroffen
- Zum ersten Mal seit zwei Jahren weist Micronas wieder einen Quartalsgewinn aus
- Verwaltungsrat und Management erwarten für das gesamte Jahr einen Umsatz in der Grössenordnung von CHF 190 Millionen, eine EBIT-Marge in Höhe von 12 Prozent und ein positives Ergebnis
Zürich, 19. Oktober 2010 – Der konsolidierte Netto Umsatzerlös von Micronas belief sich im dritten Quartal 2010 auf CHF 48.5 Millionen und lag damit auf der Höhe des Vorquartals (CHF 49.3 Millionen). Der Betriebsgewinn (EBIT) wurde gegenüber dem Vorquartal um 72 Prozent auf CHF 10.5 Millionen verbessert.
Während im zweiten Quartal nach Berücksichtigung von Finanzaufwand und -ertrag noch ein Verlust von CHF 0.4 Millionen resultiert hatte, erreichte Micronas im dritten Quartal wieder einen Gewinn von CHF 19.8 Millionen und erzielte damit zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder ein positives Quartalsergebnis. In diesem Gewinn enthalten ist ein einmaliger Sondereffekt von CHF 12.9 Millionen. Dieser resultierte aufgrund der abgeschlossenen formellen Liquidation und Dekonsolidierung von Gruppengesellschaften und den bestehenden IFRS-Regularien, welche die Ausbuchung einer Eigenkapitalposition über die Erfolgsrechnung zwingend erfordern. Dieser hat keinen Einfluss auf die Cash-Position, das Eigenkapital, den Betriebsgewinn (EBIT) und die Ertragssteuern. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich auch zukünftig ähnliche Einmaleffekte aus der formellen Liquidation und der Dekonsolidierung weiterer Gruppengesellschaften ergeben. Auch ohne diesen einmaligen Sondereffekt resultierte im dritten Quartal ein Gewinn von CHF 6.9 Millionen. Das Ergebnis pro Aktie beträgt CHF 0.67. Micronas verfügte am 24. September 2010 über eine Liquidität von CHF 164.8 Millionen, was gegenüber dem 25. Juni 2010 einer Abnahme von CHF 3.1 Millionen entspricht, und über ein Eigenkapital von CHF 124.0 Millionen. Die Eigenkapitalquote beträgt 41.6 Prozent.
Im Bereich Automotive lag der Umsatz währungsbereinigt auf Vorquartalsniveau; umgerechnet auf Schweizer Franken resultierte ein Umsatz von CHF 40.3 Millionen im Vergleich zu CHF 42.4 Millionen im Vorquartal. Der Betriebsgewinn betrug CHF 9.4 Millionen, was im Vergleich zum zweiten Quartal eine Steigerung von 119 Prozent bedeutet.
Die Entwicklung in den einzelnen Automobilmärkten ist unterschiedlich. Während in Europa nach dem Auslaufen der Förderprogramme die Zahl der Neuzulassungen teilweise rückläufig ist, haben die drei grössten Märkte der Welt, China, USA und Japan, in diesem Jahr stark zugelegt. Stark wächst der Sektor der Premiumfahrzeuge in China, wovon ganz besonders die deutschen Hersteller profitieren. Micronas rechnet insgesamt mit einer weiterhin konstanten Nachfrage. Im Bereich Industrial hat sich die positive Grundstimmung im Industriemarkt dank der guten Konjunktur-Kennzahlen gefestigt.
Im Bereich Consumer belief sich der Umsatz im dritten Quartal 2010 auf CHF 8.2 Millionen. Der Betriebsgewinn betrug CHF 1.1 Millionen.
Um der steigenden Nachfrage nach neuen Entwicklungen nachzukommen, hat sich Micronas entschlossen, in München ein weiteres R&D-Team mit rund 15 Personen aufzubauen. Gleichzeitig wird das weltweite Marketing- und Sales-Team ausgebaut.
Die Auslastung in der Freiburger Produktion wurde im dritten Quartal 2010 auf über 75 Prozent gesteigert. Hierzu trugen neben dem steigenden Bedarf nach Hall-Sensoren auch weiterhin die Restvolumina bei den Consumer-Produkten bei. Die Kurzarbeit wurde für die Ferienmonate Juli, August und September in Freiburg aufgehoben.
Micronas-CEO Matthias Bopp erwartet, „dass sich das Automotive-Geschäft im vierten Quartal auf dem gleichen Niveau weiterentwickeln wird und dass Micronas für das gesamte Jahr einen Umsatz in der Grössenordnung von CHF 190 Millionen, eine EBIT-Marge in Höhe von 12 Prozent und ein positives Ergebnis präsentieren wird“.