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Micronas: bequeme Aufzeichnung von Programmen auf Festplatten - jetzt auch in IDTVs für den Massenmarkt (0320)

- Trade News | 0320

Neues Software-Paket bringt die Aufzeichnung über Festplatten und Time-Shift-Funktionen kosteneffektiv in IDTVs und Set-Top-Boxen

Freiburg, 20. August 2003 - Micronas hat ein neues Software-Paket vorgestellt, das die Aufnahme von Fernsehprogrammen auf Festplatten in IDTVs (integrierte, digitale TV-Geräte) und STBs (Set-Top-Boxen) erlaubt. Es kombiniert ein Festplatten-Dateisystem und eine Recording-Engine auf Basis der MDE 9500-Single-Chip-DVB-Decoder-Plattform von Micronas. Damit lassen sich jetzt erstmals IDTVs entwickeln, die mit nur einer einzigen CPU die bequeme Aufzeichnung über Festplatten und Time-Shift-Funktionen bieten. Die Software steht OEMs und OEDs ab sofort für die Evaluierung und Lizenzierung zur Verfügung.

Micronas hat die neue Lösung auf Basis ihrer langjährigen Erfahrungen im TV-Bereich sowie der umfangreichen Leistungsmerkmale der MDE 9500-Familie entwickelt. Diese Single-Chip-TV-Decoder hat Micronas mit dem Ziel entworfen, IDTVs und STBs mit vollem Funktionsumfang aufbauen zu können, und zwar ohne Hardware-Redundanzen, wie bisher üblich. Das versetzt die Systemhersteller in die Lage, den Konsumenten Geräte zu günstigeren Preisen anzubieten. Deshalb werden sehr viel mehr Endkunden diese Geräte kaufen als die heutigen High-End-Vorzeigemodelle.

"Mit diesem neuen Software-Paket ist Micronas erstmals die schwierige Integration eines Dateisystems, das umfangreiche Ressourcen beansprucht, und der Recording-Engine in die existierende IDTV-Software-Umgebung gelungen. Diese Aufgabe ist sehr viel komplexer als bei STBs", sagt Peter Rost, Marketing Director Digital TV von Micronas. "Doch es lohnt sich: Die Aufzeichnung über Festplatten - insbesondere in Kombination mit einem verlässlichen, elektronischen Programmführer - gestattet gegenüber herkömmlichen VCR-Videokassetten eine viel einfachere und bequemere Bedienung. Wer einmal die Festplatten-Geräte ausprobiert hat, wird darauf nicht mehr verzichten wollen."

Die Aufzeichnung über Festplatten setzen Endanwender vorwiegend dazu ein, ein Kurzzeitarchiv ihrer Lieblingssendungen abzuspeichern. Um die aufgezeichneten Programme abzuspielen, muss der Anwender lediglich eine Taste auf der Fernbedienung drücken - das ist viel bequemer als die mühevolle Suche nach dem Anfang eines auf Videokassette aufgenommenen Programms. Außerdem bieten Festplatten den Time-Shift-Modus: In diesem Modus zeichnet die Festplatte das laufende Programm auf und gibt es parallel zur Aufzeichnung zeitversetzt wieder. Wenn es beispielsweise an der Tür klingelt, braucht der Fernsehzuschauer nicht zu fürchten, einen wichtigen Abschnitt zu verpassen. Er drückt lediglich auf "Pause", um die Aufzeichnung zu starten. Wenn er in sein Wohnzimmer zurückkommt, drückt er die "Play"-Taste und kann den Fernsehfilm genau an der Stelle weiter verfolgen, an der er auf "Pause" gedrückt hatte.

In der Vergangenheit war stabile Software für die Festplattenaufzeichnung nur für STBs erhältlich. Das lag daran, dass es sehr schwierig ist, die Software für die Aufzeichnung auf Festplatten in die Software-Umgebung von IDTVs zu integrieren. Die bisherige Lösung bestand darin, in IDTVs, die diese Möglichkeit bieten, einfach mehrere CPUs einzubauen. Das kommt allerdings teuer: die hohen anfänglichen Entwicklungskosten sowie die umfangreiche Bauelementeliste schlagen deutlich zu Buche.

Das größte technische Problem in dieser echtzeitkritischen Anwendung besteht darin, die Echtzeitdaten - beispielsweise Teletext-Seiten, Untertitel und interaktive Service-Daten - ohne Verluste zu übernehmen, während die Festplatte parallel dazu aktiv ist. Die Endverbraucher erwarten, dass sämtliche TV-Funktionen ohne Fehler oder Qualitätsverluste arbeiten. Ist aber die Festplattensoftware nicht genau auf die übrige Software-Umgebung abgestimmt, könnte dies zu Funktionsstörungen führen, was die Konsumenten bei High-End-TV-Geräten selbstverständlich nicht hinnehmen.

Die ICs der MDE 9500-Familie sind die weltweit ersten Single-Chip-TV-Decoder für den Einsatz in kostengünstigen IDTVs. Alle Funktionen, die für die Decodierung von analogen und digitalen Programmen sowie für die Verarbeitung der damit verbundenen interaktiven Services erforderlich sind, hat Micronas auf den Chips integriert. Dieser hohe Integrationsgrad erlaubt es den TV-Herstellern, die nächste Generation der digitalen Fernseher zu entwickeln, die auch analoge Programme empfangen können, ohne dafür separate Video-Decoder oder Teletext-Prozessoren zu benötigen. Daher vereinfacht die MDE 9500-Familie den Übergang ins Zeitalter des rein digitalen Fernsehens erheblich.

Micronas bietet bereits ein voll integriertes Software-Paket für hybride analog-digitale IDTVs an - vom Treiber-Level über im Feld erprobte Middleware bis hin zu Applikationen wie der grafischen Benutzerführung, einer einheitlichen analog-digitalen Kanalliste und verschiedenen Datendienst-Decodern.

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