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Neues Chipset von Micronas erlaubt kosteneffektiv die Wiedergabe von digitalen Fotos auf Fernsehern (0314)

- Trade News | 0314

Die Kombination aus Controller und Grafikprozessor ermöglicht die Wiedergabe von Dia-Shows in hoher Qualität auf flimmerfreien TVs

Freiburg, 8. Juli 2003 - Micronas, führender Hersteller von innovativen, anwendungsspezifischen IC-Systemlösungen für die Unterhaltungselektronik, Multimedia und Automobilelektronik, stellt anläßlich der Internationalen Funkausstellung 2003 in Berlin ein neues Chipset für den Einsatz in Fernsehern vor. Dieses Chipset ermöglicht es den Fernsehherstellern, Funktionen, die auf Speicherkarten basieren - beispielsweise die Wiedergabe von Digitalbildern - kosteneffektiv in ihre Geräte zu integrieren.

Micronas stellt das Chipset bestehend aus dem 32-Bit-Controller vom Typ PUC 3030A und dem Grafik-Controller SDA 6001 ("M2") zu einem Zeitpunkt vor, zu dem der Markt für Digitalkameras boomt. Gleichzeitig eignen sich 100Hz-, Progressive-Scan- und Flachbildschirm-TVs hervorragend dazu, über Digitalkameras aufgenommene Fotos wiederzugeben, da sie ein flimmerfreies Bild und eine verbesserte Auflösung bieten. Die Möglichkeit, Speicherkarten direkt auf ihren TVs lesen zu können, bietet den Anwendern mehrere Vorteile: Sie können ihre Fotos im Wohnzimmer bequem anschauen, und das mit einer sehr hohen Bildqualität, wobei sich die Bildwiedergabe über ein einfaches User-Interface steuern lässt.

"Da die auf der Memory-Card gespeicherten Daten über den PUC-Controller und den M2-Prozessor direkt auf den Bildschirm gelangen, lässt sich mit dieser Lösung die derzeit bestmögliche Bildqualität für die Wiedergabe digitaler Fotos auf analogen Fernsehern erreichen", sagt Ingo Hecht, Product Marketing Manager von Micronas.

"Werden beispielsweise die Daten von externen Geräten wie PCs, DVD-Player oder Digitalkameras heruntergeladen, so leidet die Bildqualität massiv unter dem indirekten Übertragungsweg. Dagegen tritt auf Basis der Kombination aus PUC und M2 bei der Wiedergabe keine Qualitätsverschlechterung ein. Außerdem entfallen externe Komponenten und damit zusätzliche Kosten", erklärt Hecht. Sobald eine Memory-Karte in das Lesegerät des Fernsehers gesteckt wird, decodiert der PUC 3030A die JPEG-Files. Die Daten werden dann zum M2 weitergeleitet, der das Nutzer-Interface und die grafische Darstellung steuert.

Das Chipset kann JPEG-Bilder aller Größen sehr schnell verarbeiten und auf dem Bildschirm wiedergeben. Außerdem ist das Chipset in der Lage, auch MP3-, WMA- und AAC-Formate zu decodieren. Das erlaubt es dem Anwender, digital heruntergeladene Musik auf seinem TV-System in hoher Qualität sehr einfach abzuspielen. Das System von Micronas arbeitet mit allen Memory-Karten-Standards zusammen.

Bis heute hat Micronas mehr als 3 Millionen Grafik-Controller vom Typ M2 verkauft. Da der M2-Prozessor somit im größten Teil der Mittel- und Oberklasse-TVs zu finden ist, müssen die TV-Hersteller lediglich ein Lesegerät und den PUC 3030A-Controller in eine existierende Architektur einbauen, um JPEG-Bilder und Musik wiedergeben zu können. Da der PUC auch eine USB-Schnittstelle bietet, können die TV-Hersteller und -Händler von der Möglichkeit profitieren, neue Parameter und Software-Updates schnell über USB einzuspielen.

In Zusammenarbeit mit dem in München ansässigen Software-Design-Haus Tara Systems bietet Micronas den PUC als vollständig programmierten Controller an und stellt Tools für den M2 zur Verfügung. Daher können die TV-Hersteller sehr einfach ihre spezifischen User-Interfaces erstellen. In der Standard-Konfiguration stehen dem Betrachter drei Modi zur Verfügung: Der Preview-Mode zeigt mehrere Bilder in einem kleinen Format auf dem Fernsehbildschirm. Mit der Fernbedienung kann der Anwender eines davon im Vollbildmodus anzeigen lassen. Der Slide-Show-Mode präsentiert wie in einer Dia-Show ein Bild nach dem anderen.

Micronas bietet eine Referenzplattform auf Basis des PUC und des M2 an, über die sich die Bildwiedergabe und Audio-Funktionen schnell evaluieren und in das TV-System integrieren lassen. Ein speziell auf die Spezifikationen von Fernsehherstellern zugeschnittenes Nutzer-Interface ist auf Anfrage erhältlich.

Der PUC und der M2 stehen im Plastik-QFP mit 100 Anschlüssen bzw. im Plastik-QFP mit 128 Anschlüssen zur Verfügung. Wird der M2 bereits als Haupt-Controller im Fernsehgerät eingesetzt, so belaufen sich die zusätzlichen Kosten für die Integration des PUC in hohen Stückzahlen auf unter EUR 8.

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